Sonntag, 26. Juli 2015

[Rezension] Carrie - Stephen King


 


Titel: Carrie
Autor: Stephen King
Seitenzahl: 320 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe; Auflage: 1. (22. November 2013)
Genre: Horror, Fantasy
Preis: 9,99 € (Taschenbuch)
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Das Cover ist entsprechend der Buchthematik gestaltet worden. Ein roter Vorhang bildet den Hintergrund und deutet auf den Schulball hin. Der Buchtitel sieht aus wie eine Kreidenanschrift und erinnert sofort an die Schule. Bei näherer Betrachtung fällt auch das Blut auf dem Vorhang auf und weckt somit Interesse. Ich finde das Cover schlicht aber schön! :)


Carrie war schon immer anders. Wegen ihrer unbeholfenen Art ist sie in der Schule eine Außenseiterin und wird gnadenlos gehänselt. Zu Hause leidet sie unter dem religiösen Fanatismus ihrer Mutter. Nur ein einziges Mal fühlt sich Carrie so wie alle anderen Mädchen: Als sie zum Schulball eingeladen wird. Doch der Abend endet nach einem grausamen Streich in einer Katastrophe. Denn Carrie ist beseelt von einer unheimlichen Gabe. Einer Gabe, die sie ein Inferno entfesseln lässt, gegen das die Hölle wie ein lieblicher Garten Eden aussieht -
Ich hatte schon ein paar Bücher von Stephen King gelesen und fand seinen Schreibstil sehr spannend, daher beschloss ich "Carrie" - seinen Debütroman (der schon Ewigkeiten in meinem Regal lag) zu lesen.
King erschuf ziemlich extrovertierte, spezielle Charaktere, die von Anfang an fesseln. Die ziemlich zurückgebliebene Carrie, welche von ihrer religiös fanatischen Mutter unterdrückt und traumatisiert wurde/wird, Miss Dejardin die junge Lehrerin, welche keine Probleme hat die Hand gegen ihre Schüler zu erheben, Carries gemeine Mitschüler und viele mehr.
Carrie ist ein ausergewöhnliches Mädchen mit schlummernden telekinetischen Kräften, die in der Schule ziemlich schlimm gemobbt wird. Der Leser empfindet in erster Linie Mitleid mit der jungen Carrie und Unverständnis den Mitschülern gegenüber. King versteht Spannung aufzubauen. Der Schreibstil ist eigen und die Sätze werden des Öfteren von Einschub-Gedanken in Klammern unterbrochen. Ich fand das eher anstrengend zu lesen, gewöhnte mich jedoch daran. Der Leser springt in der Geschichte zwischen den Sichten mehrerer Personen und Auszügen von Verhörgesprächen, Biografien und Fachbüchern (über Carrie White nach dem Geschehen). Dieses Springen zwischen den jeweiligen Sichten fand ich sehr interessant.


"Carrie" ist eine Empfehlung wert. Es ist ein durchaus spannendes Buch, das man schnell lesen kann und bleibenden Eindruck hinterlässt. Aufgrund der doch recht speziellen und meiner Meinung nach etwas anstrengenden Schreibweise vergebe ich für dieses Buch 4 von 5 Eulen


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